Beim Automation Valley PROFILE Treffen in Würzburg stand das Thema Intelligente Materialien in der Automatisierungstechnik im Vordergrund. Den 60 Teilnehmern wurden Lösungsansätze und Anwendungsmöglichkeiten von Smart Materials, die alle ohne seltene Erden hergestellt werden können, vorgestellt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Prof. Dr. Gerhard Sextl („Smart Materials: Sensoren und flexible Bauteil-Fixierungen“)

Neben dem Center Smart Materials (Dr. Holger Böse | Dieter Sporn) des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung (ISC) in Würzburg präsentierten die Bosch Rexroth AG (Dr. Volker Seifert) und die Hochschule Würzburg-Schweinfurt/ Geiling GmbH (Prof. Dr.-Ing. Udo Müller | Rudolf Geiling) aktuelle Trends.

Die Vorteile intelligenter Materialen liegen darin, dass konkurrierende Anforderungen an Werkstoff und Bauteile möglich werden. Zudem kann die Zahl mechanischer Elemente in Bauteilen deutlich reduziert und damit wettbewerbsfähig produziert werden. Teilweise existieren bereits Demonstratoren, die zu Serienprodukten weiterentwickelt werden können. Gerade bei steigenden Materialkosten für konventionelle Bauteile liegen hier große Marktpotentiale. Zumal Bauteile mit Smart Materials vielfach langlebiger, wartungsärmer und sogar leistungsfähiger sind, als die auf dem Markt verfügbaren Produkte.

Die Anwendungsfelder sind vielfältig und reichen von Sensoren über Energie-Harvesting-Systeme bis hin zu extrem anpassungsfähigen stufenlos regelbaren Fixier-/ Spann- oder Greifwerkzeugen, mit bis zu 5 Bewegungsebenen. Weitere Anwendungen für die Automatisierungstechnik wären stufenlos regelbare Dämpfungen/ Stoßdämpfer oder Türsysteme sowie Dichtungen und Kupplungen.

Fazit: Intelligente Materialien sind ein vielversprechender Weg, um neue Produkte zu entwickeln, die aktuelle Trends wie Miniaturisierung, Funktionsintegration und dezentrale Steuerung aufgreifen.

Die Vorträge erhalten Sie auf Anfrage bei Frau Schätzlein vom Fraunhofer ISC (E-Mail: elisabeth.schaetzlein@isc.fraunhofer.de).