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Die Möglichkeiten des mobilen Arbeitens haben sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt: Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwarten von ihren Arbeitgebern, Homeoffice als Option anzubieten. Im Arbeitsfeld Engineering stellen sich jedoch besondere Anforderungen: Das Projekt VirtAFlex (Virtuelle Arbeitswelten im Engineering: Flexibilität, Produktivität und Inklusion für bayerische KMU) an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) hat das Ziel, Lösungen für passende virtuelle Arbeitsprozesse und Arbeitsumgebungen, zum Beispiel mit Virtual Reality, zu entwickeln. Das bietet dem Personal der regionalen Partnerunternehmen Flexibilität und neue Möglichkeiten der Inklusion.
Die Hauptmotivation für das Projekt, an dem neben der Ohm 13 regionale Unternehmen mitarbeiten, ist es, kleine und mittlere Unternehmen (KMU} aus Bayern als Arbeitgeber attraktiv zu halten.
„Virtuelle Arbeitslösungen können dazu beitragen, Fachkräfte einzubinden, die wegen Mobilitätseinschränkungen oder familiären Verpflichtungen nicht vor Ort arbeiten können“, erklärt Projektleiter Prof. Dr.-lng. Ronald Schmidt-Vollus vom Nuremberg Campus of Technology (NCT). Dabei sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch virtuelle Arbeitsplätze dennoch das Gefühl haben, im Büro zu sein.
Wie solche Arbeitslösungen genau aussehen sollten, wird zunächst in Befragungen ermittelt. .. Eine Lösung ist nur so gut, wie sie zu den Bedarfen der Praxis passt“, sagt Schmidt-Vollus. ,,Wir möchten individuell auf die Arbeitsprozesse zugeschnittene Möglichkeiten finden.“ Das könnten digitale Zwillinge von Maschinen und Anlagen sein, eine spezielle Softwarearchitektur, die Simulationssoftware integriert, oder auch Cloud-Computing-Modelle, die den flexiblen Zugriff auf virtuelle Arbeitsumgebungen zulassen.
Die Lösungen werden voraussichtlich vielfältig sein, denn die teilnehmenden regionalen Unternehmen haben unterschiedliche Arbeitsfelder – von Software und IT, über die Herstellung spitzentechnologischer Komponenten zum Blitzschutz, den Bau industrieller Anlagen und Prozessautomatisierung bis zu Metallbau. Das Projekt wird durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+} und den Freistaat Bayern finanziert. Die teilnehmenden Unternehmen müssen keine finanziellen Mittel bereitstellen. An VirtAFlex sind die folgenden Unternehmen beteiligt: Ben Thor automation GmbH und Ancud IT-Beratung GmbH aus Nürnberg, LEGER GmbH aus Stein bei Nürnberg, iba AG aus Fürth, planemos GmbH und KIMO lndustrial Electronics GmbH aus Erlangen, Metallbau Christ GmbH aus Ansbach, Abraham Automation GmbH und Baumann GmbH aus Amberg, Dehn SE aus Neumarkt i. d. Opf., secudor GmbH aus Treuchtlingen, MaWi SCHÜTZ GmbH aus Lichtenfels und F.EE GmbH aus Neunburg vorm Wald.
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