VDI Bayern Nordost / VDE Nordbayern / Zentrifuge Nürnberg
ENGINEERING 2050 (virtual) events – live aus dem Zukunftsmuseum in die Welt
Corona gab den Impuls! „ENGINEERING 2050 virtual events“, ein monatliches virtuelles Veranstaltungsformat mit Innovations- und Zukunftsthemen, wird neuerdings vom VDI/VDE-Netzwerk Kreative Digitale Industrien und der Nürnberger Kreativplattform Zentrifuge angeboten. Die Veranstaltungsreihe soll künftig auch im Zukunftsmuseum Nürnberg eine Fortsetzung erfahren – mit realen und virtuellen Teilnehmer*innen aus aller Welt.
Das große ehrenamtliche sowie freiberufliche Team um Matthias Barbian (Sprecher für Industrie 4.0 im VDI Bayern Nordost / VDE Nordbayern) und Nina Metz (1. Vorstand Zentrifuge e.V.) freut sich darüber, viele interessante Themen im Zukunftsmuseum positionieren zu können. Ihr Motto: „Gemeinsam wirken wir interdisziplinär, generationenübergreifend und zukunftsorientiert“. Die Jahreszahl 2050 verweist auf ein Denken und Handeln weit über gängige Vorstellungen hinaus, immer orientiert an der Umsetzbarkeit.
Vielfältige Veranstaltungen für Jung und Alt im Zukunftsmuseum
Auf dem Nürnberg DIGITAL Festival 2019 begeisterte ENGINEERING 2050 mit einer mehrtägigen Veranstaltungsreihe im Admiral Filmpalast ein Publikum von fast 1.000 Teilnehmer*innen – schon damals gab es einen großen virtuellen Anteil. Neue Angebote für Jung und Alt werden nun auch für das Zukunftsmuseum vorbereitet, u.a. Veranstaltungen zur generationen- und kompetenzübergreifenden Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen oder bei App-Entwicklungen für die kleine Ingenieurin oder den kleinen Ingenieur.
Die Themenbereiche Dekarbonisierung und Transhumanistische Technologien werden von Frau Dr. Dina Barbian (Institut für Nachhaltigkeit, Nürnberg) verantwortet. Strategien zur Dekarbonisierung (bspw. Power-to-X) sollen anhand von Vortragsreihen, aber auch durch Best-Practice-Beispiele veranschaulicht werden. Transhumanistische Technologien sind technische Erweiterungen, die den arbeitenden und spielenden Menschen unterstützen. Dazu gehören Exoskelette, Datenbrillen, Roboter, VR/AR-Umgebungen etc. Diese werden gezeigt und können durch die Jugendlichen ausprobiert und getestet werden.
Labor für Dialog und Kreativität
Das ENGINEERING 2050 Department „Interdisciplinarity & Arts“ setzt den Fokus auf Dialog, Wahrnehmung und Ausdruck. Es schafft in Form eines LivingLab Formate und Methoden für einen lebendigen und kreativen Austausch. Beispielsweise schickt das Labor Teilnehmer*innen auf eine „Zeitreise“ ins Jahr 2050, um Botschaften aus der Zukunft an die Technologie von heute zu senden. Oder es reichert in Kooperation mit dem Theater thevo Workshops mit Method-Acting und Theaterimprovisation an. Die Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Naturpädagogin Barbara Kastura und deren Projekt „wundersam“ ermöglicht einen sensiblen Umgang mit der Natur – auch im Hinblick auf technologische Entwicklungen.
Impulse geben und erfahren – interdisziplinär und agil
Immer wieder wechselt ENGINEERING 2050 die Perspektiven und ist dabei im besten Sinne wandlungsfähig und innovativ. Technologische und unternehmerische Fragestellungen gehen über in kreative, künstlerische Prozesse, werden gesellschaftlich und ethisch hinterfragt, philosophisch ergründet und in ihren Potenzialen ausgelotet, um dann wieder in anderen Zusammenhängen aufgegriffen zu werden und diese zu bereichern. Auch die unter Leitung des Ingenieurs Frank Wolter in mehreren Runden vorangetriebenen Cyber Engineering Objects (CEO) haben auf diese Weise als Kern einer künftigen Open Source Engineering Plattform schon viele Impulse erfahren und gegeben.
- www.engineering2050.de
- Autoren: Matthias Barbian & Michael Schels