Industrie 4.0: Stihl: Erfolgreich ohne Gesamtvernetzung
Die Werkzeuge stellt Stihl selbst her. Der Betriebsmittelbau des Waiblinger Konzerns hat mittlerweile über 100 Spezialisten unter Vertrag. „Deren Arbeit wird immer IT-lastiger.“ Wenige Schritte weiter in der Neustädter Werkshalle wird klar, warum. Martin Schwarz demonstriert das geradezu beliebig anwendbare Setzbaukastenprinzip einer Industrie-4.0-Produktion. An einer Spritzgussmaschine von Engel mit angehängter Automatisierung von Reis Robotics aus dem unterfränkischen Obernburg gibt es auch mehrere Automationseinschübe des Ottenbeurener Maschinenbauers Martin Machine (MM), die in die Herstellung integriert werden. „Hier kommen Metallbauteile an Kunststoffteile dran“, so Schwarz. Allenthalben lassen sich die Produktionsschritte über Touchscreens (Drückbildschirme), sogenannte HMI (human machine interfaces; deutsch: Mensch-Maschine-Schnittstellenschirme) steuern und beobachten. Die Bildschirme stammen von so namhaften Firmen wie Siemens.
6,3 Millionen Euro Fördergelder für das ESI-Anwendungszentrum
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie fördert den weiteren Aufbau des ESI-Anwendungszentrums mit 6,3 Mio. Euro in den Jahren 2015 - 2018. Nach Pilotprojekten in Modul 1 und Transferprojekten in Modul 1.5 soll das ESI-Anwendungszentrum damit nun in eine langfristige Institution überführt werden. Um die Industrie - speziell aus der europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) - bereits von Beginn an zu involvieren, werden Labs aufgebaut, welche sich an den Anwendungen Automotive, Automatisierung und Fitness orientieren. Dabei stehen der Industrie die gebündelte Kompetenz und Exzellenz der Friedrich-Alexander-Universität und des Fraunhofer IIS, sowohl in den Anwendungsfragen als auch in technologischen Querschnittsthemen wie Kommunikation, Prozessoren oder Sensorik zur Verfügung. Das Anwendungslab Automobilsensorik@ESI beschäftigt sich vor allem mit eingebetteten Systemen für Automotive-Anwendungen, insbesondere der Sensorik und Umfelderfassung. Die europäische Metropolregion Nürnberg steht auch in Sportanwendungen an der Weltspitze. Das Anwendungslab Fitness@ESI widmet sich diesem Thema. Ziel sind Arbeiten an Anwendungen rund um den digitalen Sport. Alles dreht sich hier um den „Sportler der Zukunft.” Die Industrie 4.0 als Wegbereiter der Digitalisierung in der Produktion basiert auf eingebetteten Systemen. Im Lab Automatisierung@ ESI sind sichere drahtlose Kommunikationssysteme Schwerpunkt
Studie: „Die Industrie 4.0 wird die heute üblichen Branchengrenzen verschieben oder ganz auflösen“
Angestrebt wird das Idealbild einer "intelligenten Fabrik" mit der vollständigen Vernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligten Instanzen. Wie weit die deutsche Industrie auf diesem Weg ist und wie der betriebliche Restrukturierungsprozess beschleunigt werden kann, erläutert Prof. Dr. Norbert Wieselhuber, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Unternehmensberatung in München und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Krisenmanagement e.V. (DGfKM).
„Industrie 4.0“ Unternehmerreise in die Region Brabant/ Eindhoven (11.-13. Nov. 2015)
Gerne möchten wir Sie einladen zur "Industrie 4.0-Unternehmerreise" in die niederländische Region Brabant vom 11. bis 13. November 2015 nach Eindhoven. Im Rahmen der Reise sollen die teilnehmenden Unternehmen in den Bereichen Industrie 4.0 sowie "Smart Industry" voneinander lernen und im Rahmen eines internationalen Networking Kontakte knüpfen bzw. vertiefen. Das Programm besteht aus vier Blöcken: Die niederländischen "Smart Industry Initiative" stellt an der TU-Eindhoven aktuelle Forschungs- und Anwendungsprojekte wie "Flexible Produktion" und "Digitale Fabrik" vor.Ein Besuch im Unternehmen NXP Semiconductors thematisiert das Spannungsfeld zwischen "Internet of Things und Cybersecurity". Darüber hinaus werden intelligente Verkehrslösungen präsentiert und eine Fahrt in einem intelligent vernetzten eFahrzeug angeboten.Verschiedene Unternehmen präsentieren innovative Engineering-Lösungen für Industrie 4.0.In einem Matchmaking-Event präsentieren mehrere Unternehmen sowie das Robotik-Institut der TU-Eindhoven Lösungen und Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen "Robotik, Automation und Smart Industry". Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Das Programm ist kostenfrei, die Delegationssprache ist Englisch. Die Kosten für Anreise und Unterkunft tragen die Teilnehmer selbst. Weitere Informationen finden Sie im Programm unter: http://goo.gl/2qcgwl Die Unternehmerreise wird von der Wirtschaftförderung Brabant in Zusammenarbeit mit der IHK Nürnberg für Mittelfranken und dem Automation Valley Nordbayern sowie weiteren Partnern durchgeführt. Bitte melden Sie sich bei Interesse über das Formular im Programm oder unser online-Anmeldesystem an unter: http://goo.gl/2qMONN