Digitalbonus Bayern © Khakimullin Aleksandr – Fotolia.com

Die Bayerische Staatsregierung hat im Herbst vergangenen Jahres das Förderprogramm „Digitalbonus Bayern“ aufgelegt, um den Mittelstand bei der Digitalisierung zu unterstützen (siehe WiM 11/2016, Seite 54).

Nach Angaben von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner stieß das Programm auf so große Resonanz, dass die für 2017 zur Verfügung stehenden Mittel bereits ausgeschöpft seien. Bislang hätten 1 700 Unternehmen einen Förderantrag gestellt, das Programm solle 2018 erneut auflegt werden.

Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) bedauert, dass das diesjährige Budget nicht für alle vorliegenden Anträge ausreicht. Die bayerischen IHKs, die bereits im Frühjahr 2015 die Einführung des „Digitalbonus“ angeregt hatten, sprechen sich deshalb dafür aus, Mittel der Folgejahre vorzuziehen. Alternativ könnte das Programm, das bis 2020 mit insgesamt 80 Mio. Euro dotiert ist, deutlich aufgestockt werden, damit eine durchgehende Finanzierung auch für 2017 gewährleistet ist.

„Die überwältigende Nachfrage zeigt, dass der Freistaat mit dem Programm einen Nerv im bayerischen Mittelstand getroffen hat. Der ‚Digitalbonus‘ hat in kürzester Zeit den Rang eines Kronjuwels unter den bayerischen Technologieförderprogrammen erreicht“, so BIHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen. Das Angebot trage auf wirksame Weise dazu bei, die Unternehmen in den Bereichen Digitalisierung, IT und IT-Sicherheit zukunftsfest zu machen.