Dr. Heiner Lang, Leiter der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth, erklärt, wie sich Unternehmen schon heute auf Industrie 4.0 einstellen können und müssen. In der Fabrik der Zukunft ist mehr Flexibilität und Agilität erforderlich.
„Die Software-Industrie hat vor ein paar Jahren den Anfang gemacht und ihr altes Geschäftsmodell über Bord geworfen. Verkaufte sie früher noch einmalig Programme auf CD, setzen die IT-Anbieter von Adobe bis SAP heute auf Abonnement-Modelle mit regelmäßigen Lizenzeinnahmen. Auch in der Automobilindustrie, dem wichtigsten Abnehmer für Werkzeugmaschinen, bahnt sich ein solcher Umbruch an. Wenn man mit Automobilunternehmen über die Zukunft spricht, sehen sie sich immer weniger als reine Hersteller von Autos, die ihre Produkte immer wieder an die gleichen Fahrer verkaufen. Zusätzlich wollen sie sich mit Car-Sharing Modellen als Mobilitätsunternehmen etablieren, die auch selbst Fahrzeuge betreiben. Im Ergebnis werden sich Seriengrößen deutlich verringern – mit erheblichen Auswirkungen auf das zukünftige Produktionsumfeld. Es wird noch höhere Ansprüche an Wandlungsfähigkeit stellen als bisher, zumal die Produktlebenszyklen kürzer werden und damit die Stückzahlen weiter sinken….
Source: www.industry-of-things.de