Beim 23. Automation Valley Kooperationsforum zum Thema „Kollaborierende Robotik“ zeigten sich rund 100 Unternehmer und Wissenschaftler aus der Metropolregion Nürnberg | Nordbayern begeistert über die technischen Möglichkeiten.
Bei der Veranstaltung in der IHK Nürnberg für Mittelfranken sowie im Bosch Werk Nürnberg kamen sowohl aktuelle Forschungsthemen als auch Praxisbeispiele für produzierende Unternehmen auf die Agenda. Herr Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke vom Lehrstuhl Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gab einen Überblicksvortrag über verschieden Branchen und Anwendungsfelder unter dem Motto Robotertechnologie für die Zukunft in der Industrie und für private Endkunden. Herr Prof. Dr. Peter Heß vom Nuremberg Campus of Technology/ TH Nürnberg Georg beleuchtete aktuelle Entwicklungen im Bereich der Mensch-Maschine-Kommunikation unter Aspekten wie Gesten, Sprachsteuerung und Sicherheit. Herr Andreas Lenart von der Firma FAUDE Automatisierungstechnik GmbH rundete den Vortragsteil der Veranstaltung mit Praxishinweisen über die Integration von Leichtbau-Robotern in Anwendungsbereichen wie Pick-and-Place, Maschinenbestückung, Schweißen oder CNC-Fräsen ab. Dr. Ronald Künneth skizzierte zum Abschluss die neue Säule „Digitales Engineering“ im Rahmen von Bayern Digital. Die Sprecher der Themenplattform sind Prof. Dr.-Ing. Sandro Wartzack von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg sowie ist Herr Harald Preiml (Vorstand HEITEC AG und Gründungsmitglied des Automation Valley Nordbayern).
Im zweiten Teil des Kooperationsforums konnten sich die Unternehmen nach der Vorstellung des Bosch Werks Nürnberg durch Dr. Andreas Hampe (techn. Werksleiter) von der Vielfalt möglicher Anwendungsfelder überzeugen. Zum einen konnten autonome elektrische Bodenroller in Aktion beobachtet werden, wie sie mit im Fahrzeug integrierten Systemen im Werk navigieren und die Intralogistik effizient und co2-arm abwickeln. In die Montagelinien intergrierte Robotor wie der APAS und YUMI zeigten Lösungsansätze zur Entlastung der Facharbeiter auf. Zuletzt konnte noch das 3-D-Druck Zentrum besichtigt werden, in dem sowohl Metall- als auch Kunststoffbauteile zeit- und kosteneffizient erstellt werden können, falls Ersatzteile benötigt oder Prototypen aufgebaut werden müssen. Das Zentrum verfügt deshalb auch über einen 3-D Scanner, um aus den aufgenommenen CAD-Daten Werkstücken replizieren zu können. Auf Anfrage können auch externe Firmen das 3-D-Druck Zentrum nutzen.