<!–Notes ACF
–> „Von der Vision zur Innovation – Zukunftstechnologien und die Welt von morgen“ lautet das Motto des Deutschen Museums in Nürnberg, das im Dezember 2020 eröffnet werden soll. Die Museumsleitung Herr Dr. Andreas Gundelwein ist am 3. Mai 2017 zu einem Austausch mit dem VDI Bayern Nordost nach Nürnberg gekommen. Neben der Vorstellung des Museumskonzepts wurde diskutiert, welche Aktivitäten des VDI Bayern Nordost für das Deutsche Museum in Nürnberg interessant sein könnten. Dabei hat das interdisziplinäre Projekt „ENGINEERING 2050“ von VDI Bayern Nordost, VDE Nordbayern und Zentrifuge so großes Interesse geweckt, so dass ein weiteres ausführlicheres Gespräch mit Vertretern von ENGINEERING 2050 stattfinden wird.
ENGINEERING 2050 treibt Technik mit neuen und interdisziplinären Arbeitsweisen zum Nutzen unserer Gesellschaft voran. Die Technik der Zukunft soll viel mehr als bisher den Menschen dienen. Doch welche Bedürfnisse und Möglichkeiten haben die Menschen? Wie verändert sich das Zusammenspiel von Mensch und Technik im 21. Jahrhundert? ENGINEERING 2050 stellt Fragen über den rein technologisch-wirtschaftlichen Horizont hinaus. Dies gelingt durch einen transdisziplinären Ansatz, der nahe am Menschen ist, dessen Potenziale fördert und ihn aus der passiven Konsumentenrolle befreit. Es geht uns um die Entwicklung einer menschenwürdigen und lebenswerten Technologie und Kultur im 21. Jahrhundert. Die Kunst kann dabei Impulse geben und Brücken bauen.
Aus ENGINEERING 2050 heraus wurde jüngst der Begriff „CYBER ENGINEERING OBJECTS (CEOs)“ geprägt. Der Begriff „CEO“ steht für eine ganzheitliche Entwicklung der Produktion der Zukunft. CEOs decken alle Aspekte des Engineerings ab – ganzheitlich, offen, skalierbar und einfach. Aus verschiedenen Anwender- bzw. Nutzer-Perspektiven wurde Anfang 2017 während eines Workshops im Digitalen Gründerzentrum ZOLLHOF erarbeitet, wie man CEOs definieren kann, welche Funktionen sie haben und wie sie ein Engineering der Zukunft ermöglichen bzw. prägen. Bei einem darauf aufbauenden und von ENGINEERING 2050 initiierten Hackathon am 18. November 2017 soll ein CEO Prototyp entstehen.
ENGINEERING 2050 ist eine Initiative des VDI Bayern Nordost und des VDE Nordbayern in Kooperation mit dem Ideenentwicklungslabor und Kreativcluster Zentrifuge: Der VDI Bezirksverein Bayern Nordost und der VDE-Bezirksvereins Nordbayern e.V. brachten gemeinsam mit der Zentrifuge Ingenieure, Künstler und Kreative zusammen und schufen so einen Austausch zwischen einem zweckbestimmten technischen Raum und einem eher unbestimmten, zweckfreien Kreativraum. Aus dieser inspirierenden Begegnung entstand ENGINEERING 2050 mit dem Ziel, eine Plattform für offene, interdisziplinäre und zukunftsweisende Engineeringprozesse zu schaffen.
ENGINEERING 2050 wurde in der künstlerisch inspirierten Aufbauphase als kreativwirtschaftliche Initiative vom Wirtschaftsreferat der Stadt Nürnberg gefördert sowie im Hinblick auf den Aufbau technologischer Partnerschaften und im Rahmen der IPEC 2015 durch die IHK Kulturstiftung unterstützt.
Ansprechpartner:
- Matthias Barbian (Sprecher Industrie 4.0 im VDI Bayern Nordost / VDE Nordbayern): matthias.barbian@siemens.com
- Michael Schels (Zentrifuge): ms@zentrifuge-nuernberg.de